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Was man zum Bohren wissen muss

von Andrej & Levent

 

Bohren wird zur Vorbereitung von Fügestellen für Einzelblattbindesysteme, oder zum Bohren von Inhalten verwendet. In der Regel wird an Vierseitig beschnittenen Blättern gebohrt und können für Ringordnern, Ringbücher oder die Herstellung von Schrauben oder Schnurrbindungen genützt werden. Es ist möglich in Planschneider Bohrer zu integrieren und zum Bohren von Lochreihen sind Mehrfachbohrungen möglich. Papierbohrmaschinen werden also nach der Anzahl Bohrungen unterschieden.

 

Der Bohrvorgang kann über einen Spindelhub (Bohrkopf senkt sich) oder Tischhub (Tisch hebt sich) erfolgen und es existieren manuelle sowie automatische Bohrmaschinen. Da man bei einer automatischen Bohrung (Tischhub) beide Hände frei hat, kann man das Bohrgut besser handeln. 

 

Bei automatischen Bohrmaschinen hat man zudem weitere Einstellungsmöglichkeiten:

 

  • Automatisierungsmöglichkeiten
  • Variable Drehgeschwindigkeit
  • Automatische Zufuhr der Bohrgutes
  • Automatisches Auslösen des Bohrvorgangs

Bei den Bohrern handelt es sich prinzipiell um rotierende Rundmesser. Sie schneiden gegen eine Unterlage und es gibt folgende Bohrqualitäten: -

  • Stahlbohrer
  • Hartmetallbohrer
  • Ganzvideastahlbohrer
  • Silikonbohrer

Der Durchmesser Bohrer ist zwischen 2mm und 25mm. Je dünner der Bohrer, umso kürzer seine Länge um die Stabilität zu bewahren. Für die Standzeit der Bohrer ist die Wahl der Unterlage wichtig und man muss die Unterlage regelmässig wechseln und vor allem nicht zu tief bohren.

 

Damit der Abfall durch den Bohrer gehen kann, muss man für die Gleitfähigkeit sorgen und den Bohrer regelmässig mit Wachs/Parafin schmieren.

 

Während Produktionen immer kontrollieren:

  • Bohrgut muss einwandfrei an den Anschlägen ankommen
  • Es darf sich keine Bohrabfall hinter dem Bohrgut befinden
  • Das Schmierblatt muss regelmässig gebohrt werden.

Beim Bohren des Bohrgutes, sollte man das erste Blatt auf dem hinteren Blatt legen, damit man die Bohrlöcher kontrollieren kann. Um Überhitzungen des Bohrers zu vermeiden, sollte man lediglich kleine höhen Bohren und immer wieder gelegentlich Pausen einlegen damit der Bohrer runter kühlen kann.